Mike Leber: Ja, herzlich willkommen im Agile Focal Podcast. Heute zwei sehr, sehr tolle und nette Gäste, die ich vielleicht ganz kurz einleite, aber ich werde euch dann bitten, mehr über euch selbst zu erzählen. Barbara und Michael Getzo aus Wien, wobei ich glaube, ihr habt auch Wurzeln aus Italien, wenn man nicht alles täuscht, oder zumindest Michael hat es, aber wie gesagt mehr dazu im nächsten Schritt. Ihr seid sehr bekannt im ganzen Umfeld. wie soll man sagen, IT-Führung, IT-bezogener, wie soll man sagen, Führungskräfte. Ihr habt in den letzten Jahren große Dinge vollbracht. Ihr habt eine quasi CIO-Plattform geschaffen. Zuerst in Österreich, das heißt, ihr glaubt wirklich die Nummer eins. Also vermute mal jeder kennt euch, der im Umfeld IT unterwegs ist. Ihr habt so eine Community geschaffen der CIOs, ihr habt es in den letzten Jahren, das Thema Digital parallel begonnen zu heben. Da sind ja auch neue Rollen entstanden, es geht auch um CDOs und all dergleichen. Und ihr seid in den letzten Jahren auch in Richtung Schweiz und Deutschland damit, ich würde jetzt nicht sagen ausgewandert, sondern habt euch quasi euer Wirken auch in die Richtung entwickelt. Das heißt, absolut spannendes Thema, wenn es um moderne Organisationen geht, um Führung. und natürlich um Innovation. Und Harald und ich geben euch einfach mal die Bühne frei, dass ihr euch vielleicht selber vorstellt. Ganz kurz. Michael Ghezzo: Bavard ist den Vortritt zu ich anfahren. Barbara Klinka-Ghezzo: Michael, vielleicht fängst du an, nach dem... Mike Leber: Was solltet ihr mal über euch wissen? Barbara Klinka-Ghezzo: Du anfangen an, weil es ja deine Idee war und eigentlich deine Herkunft und wir das quasi aus dem Blickwinkel gemeinsam weiterentwickelt haben. Michael Ghezzo: Also wie wir gestartet haben mit ConFara, das ist mittlerweile 16 Jahre her, wollten wir eigentlich einen klassischen Konferenzanbieter, deren Fehler gibt, auf die Beine stellen, haben natürlich dementsprechend auch eine thematische Breite abgedeckt, viele verschiedene Themen, viele verschiedene Zielgruppen adressiert und dann haben wir uns überlegt, wie kann man sich in einem Markt differenzieren, der eigentlich gut besetzt ist. Da gab es internationale Companies, die in Österreich aktiv waren. Es gab Familienunternehmen, die lange und gut etabliert waren. Was kannst du also noch beitragen? Wie kannst du dich unterscheiden von dem, was es im Markt eh schon gibt? Und da sind wir relativ schnell auf dieses Thema Social Media gestoßen, das damals noch ein bisschen im B2B-Umfeld eher belächelt war. Das war nicht etwas, das so wie heute eigentlich ein No-Brainer ist, sondern eigentlich eher so ein bisschen exotisch. und haben da eigentlich schon unsere Digital Journey begonnen. Weil das hat eigentlich letztendlich dazu geführt, dass wir unser eigenes Geschäftsmodell disruptiert haben. Wir haben uns immer mehr mit einer Community befasst, weil du kommst einfach auch drauf, dass du, wenn du im Bereich Social Media ernsthaft arbeitest, wirklich Community Arbeit leistest und du kannst nicht alle Communities gleich gut betreuen. Und insofern haben wir dann relativ rasch dieses Veranstaltungs-Geschäftsmodell. ergänzt, erweitert um Communityarbeit und sehen uns heute, wie du es schon schön gesagt hast, Mike, eher als Plattform als Event Company. Warum ist das wichtig? Das ist zum Beispiel dann wichtig, wenn ein anderes disruptives Ereignis im Raum steht, wie zum Beispiel eine Pandemie, in der die meisten klassischen Eventfirmen natürlich massiv betroffen waren und eigentlich dazu gezwungen waren, über zwei, drei Jahre die Hände den Schoß zu legen, haben wir eigentlich von dieser Community Arbeit profitieren können, haben sehr schnell digitale Produkte im Markt gehabt, haben sehr schnell diesen Austausch mit der Community weiter pflegen können, um sie nicht aus den Augen verloren und haben letztendlich in dieser Corona-Zeit eine Riesenwachstumsschube erlebt. Also wir konnten dieses Social Media Business, das wir vorher schon mehr oder weniger betrieben haben, letztendlich auch in Produkte gießen, wir konnten daraus Geschäftsmodelle bauen. Wir konnten den Austausch mit der Community weiter pflegen und sind jetzt eineinhalb Mal so groß wie vor Corona. Das ist, glaube ich, ein gutes Beispiel dafür, wie digitale Disruption ein Geschäftsmodell heute betreffen kann. Mike Leber: Hmm. Michael Ghezzo: Darüber werden wir auch noch reden, wie sich Unternehmen auch in Zukunft noch verändern müssen. Wir haben ja gerade wieder so einen Disruptionshype mit dem Thema AI und JetGBT, dass die Unternehmen ja auch wieder... ganz schön auf den Plan ruft, sich zu verändern und neu zu gestalten. Aber in a nutshell, das ist unsere Story. Wir sind quasi ein Unternehmen, das in einem sehr klassischen Geschäftsmodell gestartet hat und durch die Social Media und digitale Komponente mittlerweile ganz anders dasteht und sich ganz anders positioniert hat. Also in unserem Gesamtumsatz spielt natürlich der Eventbereich immer noch die größte Rolle. Aber in Wirklichkeit sind es drei große Veranstaltungen, die wir im Jahr haben. Also für eine Konferenz-Company sind wir dann zu wenig veranstaltungsfokussiert. Harald Wild: Jetzt hattest du ja gesagt, ihr habt euch quasi selbst disruptiert, was ja eigentlich Michael Ghezzo: Ja. Harald Wild: eine gute Idee ist, weil irgendwann kommt garantiert jemand, der es auch getan hätte. Das ist wahrscheinlich die beste Möglichkeit, es selbst zu tun. Wie wart ihr denn in der Pandemie methodisch aufgestellt? Habt ihr irgendwelche besonderen Methodiken gehabt, dass ihr so flexibel wart, dass ihr euer Geschäftsmodell da ausweiten konntet? Denn es bedarf ja auch immer einer Flexibilität, schnell auf sowas reagieren zu können. Michael Ghezzo: Ja, die Flex, Entschuldigung. Barbara Klinka-Ghezzo: Naja, ich glaube, die Flexibilität liegt auch darin, dass wir zu zweit ein Unternehmen führen. Also in dem Moment, wo du ein Ding nicht alleine schupfen musst, sondern in einem Führungsteam, hast du natürlich einerseits die Kraft, den Mut gegenseitig und abwechselnd und dann die Ideen, die du dann, wenn du sie spinnst, auf den Boden bringen kannst. Bei uns war es ja so durch die Pandemie, wir haben auch drei Kinder. mussten wir also quasi das Geschäft weiterhalten und die Kinder aufrechterhalten in diesem Schulsystem, dass es plötzlich nicht mehr gab. Also unsere ganze private Infrastruktur war plötzlich niedergebrochen. Wenn das nicht Disruption ist, dann weiß ich nicht. Also wenn du quasi von einem Tag auf den anderen in ganz was anderem stehst. Beruflich waren wir uns nicht ganz klar, es war ja auch nicht ganz klar, wie geht die Regierung. Wir gehen einzelnen Regierungen damit um. Wir sind ja doch dachweit unterwegs. Und in dem Moment, wo das ein bisschen angefangen hat zu ziehen, haben wir einfach immer die Lösungen gesucht. Wir haben Veranstaltungen verlegt, haben gesagt, okay, vor dem Sommer geht es nicht, nach dem Sommer ist meistens eine Pandemie, da sind die Leute gesunder und da draußen und so, da können wir es machen. Also mit Terminverlegungen und sehr viel mit Contentarbeit, die uns eben diese Vorarbeit, also wir können ja nur so wild sein, sozusagen, dadurch, dass wir die Basis und den Boden vorher hatten. Digitale, ja, vorher dieses Content treiben, hat uns die Basis gegeben, sozusagen unser Geschäftsmodell auch digital weiterzuführen. Nicht in Veranstaltungsform, sondern einfach in der Kommunikation und im Austausch. Und die Community, die ja hier eine riesen Rolle spielt, hat einfach mitgemacht. Mike Leber: Jetzt läuft es lokal. Michael Ghezzo: jetzt hat uns tatsächlich das Internet verlassen denke ich. Barbara Klinka-Ghezzo: Ja, sind ja viele zu uns gekommen und gesagt, also euch muss es dann noch weiter geben, das ist für uns sehr essentiell, dass es diese Plattform gibt. Und insofern hat sich dann das ganze Mike Leber: hat bei der Barbara genau irgendwas lokal, ich meine sie hat jetzt natürlich lokal noch was draufgesprochen, wir können sie nicht hören, vielleicht ist sie jetzt auch rausgefallen. Michael Ghezzo: Genau. Barbara Klinka-Ghezzo: digital Mike Leber: Aber ja, erzähl nur weiter Michael. Barbara Klinka-Ghezzo: weiterentwickeln können mit dem Boden des Events im Herbst. Michael Ghezzo: Vielleicht darf ich das ergänzen. Dieses Thema Diversity, das uns ja auch inhaltlich sehr stark treibt, hat sich da eigentlich Mike Leber: Hmm. Michael Ghezzo: bezahlt gemacht, weil du merkst einfach, dass zwei Köpfe in der Führung, beziehungsweise aber auch das ganze Team, das sich da einbringt, dir möglich machen relativ schnell und agil zu agieren, so wie du es Harald... formuliert hast. Also wir haben die Agilität im Prinzip dadurch, dass viele Köpfe sich einbringen, dass wir es dadurch eigentlich auch geschafft haben viele Ideen zu haben. Wobei Ideen ist ja das eine, du musst es ja letztendlich auch umsetzen und die Execution dann auch wirklich zu schaffen. Weil der eine hat vielleicht in dem Moment eine gute Idee, weiß aber nicht, wie es auf den Boden hat das ein anderes Mal unter anderem hilft, das auf den Boden zu bringen. Das war sehr wertvoll und letztendlich erfolgsgekrönt. Hallo Pablo! Mike Leber: Jetzt würde ich ganz gerne vielleicht bevor, Barbara ist jetzt wieder voll connected, wir Barbara Klinka-Ghezzo: Vielen Dank. Mike Leber: haben jetzt mal dazu sagen natürlich nichts Geheimnisvolles besprochen, aber das würde mich noch mal ein bisschen reizen, bevor man ins Media Series zugunne fahre und quasi zum Thema der digitalen Welt und Innovation gehen, ein bisschen drauf zu schauen, ihr seid jetzt ja auch Ehepaar, also ihr habt ja auch ein Privatleben und gleichzeitig seid ihr eben Co-Leader in einer Organisation, einem Unternehmen, das ihr gemeinsam gegründet habt und führt, das ist ja, denke ich mal, gar nicht so einfach, oder? Wie kriegt ihr das gut hin, einerseits diese unterschiedlichen Welten zu vereinen und dann so aufzutreten, dass es euch gelingt, Co-Leadership zu zeigen? Barbara Klinka-Ghezzo: Also aus meiner Sicht, der Michael und ich sind immer schon ein sehr gutes Team gewesen auf verschiedenen Ebenen. Also auch in unserer Partnerschaft haben wir, vielleicht weil wir auch beide ein bisschen einen geisteswissenschaftlichen Background haben, der Michael hat Philosophie und Politikwissenschaft studiert, ich Geschichte und Philosophie. Also da haben wir dieses Diskutieren und miteinander auseinandersetzen und mit Dingen auseinandersetzen sehr gut gelernt und das haben wir ja mehr oder weniger in die berufliche Ebene hineingezogen. Also das ist das Akademische, wo wir uns wahnsinnig gut ergänzen und verstehen. Und dann sind unsere Charaktere auch sehr ergänzend und ich fand es fast immer ein bisschen schade, wenn man sich so gut versteht, dass man eigentlich so stark getrennt ist im Beruflichen. Und da war es fast eine logische Konsequenz, dass man versucht einen Job zu finden, wo man gemeinsam arbeiten kann und das war eigentlich die Firmengründung, war der Schlüssel dazu, gemeinsam einen Weg recht komfortabel mitnehmen zu können, weil man natürlich in beide Richtungen Verantwortung übernehmen kann. Viel besser, als wenn man jemand darum bitten muss, dass man vielleicht auch mit seinen Kindern das eine oder andere organisiert. Michael Ghezzo: Mm. Mike Leber: Ich finde es eine sehr relevante Frage und ich wollte euch da natürlich jetzt nicht zu sehr in ein Thema eintauchen, das uns nicht wirklich was angeht. Michael Ghezzo: Oh! Mike Leber: Also ich frage mich, wie weit man sich von sich preisgibt und ich nehme euch auch so wahr, dass ihr das sehr offen euch äußert als Gemeinsam, als Duett. Aber wenn man nochmal draufschaut, ihr seid mit CIOs unterwegs, CDOs und diese ganzen Rollen. Und ich glaube, in der Praxis sehen wir sehr oft in den speziellen Higher Levels, wo es um Führung geht, sehr wenig Team Leadership, Michael Ghezzo: Mhm. Mike Leber: speziell wenn es um große Organisationen geht. Ich will das jetzt nicht generalisieren. Das ist immer gefährlich, weil es wird in einer Firma anders sein als in einer anderen. Und da gibt es Tausende Varianten. Aber ich weiß nicht, wie ihr das wahrnimmt und wie eure Gesprächspartner, mit denen ihr jetzt schon seit 10, 15 Jahren unterwegs seid, diese Welt erleben. wo man ja vielleicht irgendwann einmal selber sagt, alleine kann ich die Aufgabe ja gar nicht stemmen. Versus, andere wollen ihre Politik in ihrem Silo betreiben. Michael Ghezzo: Mhm. Mike Leber: Ich weiß nicht, wie ihr da die Entwicklungen seht und wie die Leute damit umgehen. Michael Ghezzo: Du sprichst eine der Kernfragen der heutigen Zeit an, was man so schön als Business-IT-Integration auch bezeichnet. Die IT alleine ist ja nicht Selbstzweck, sondern ermöglicht im Prinzip das Business, nicht nur ermöglicht, sondern ist Teil des Business und diese klassische Trennung, die wir über viele Jahre intensiv gepflegt haben, nämlich da ist der Fachbereich, da ist die IT, an Bedeutung. Organisatorisch kriegst du das aber schlecht so schnell gebacken. Das ist eine Entwicklung, die vielleicht, oder das Bewusstsein dafür gibt es jetzt vielleicht zwei, drei Jahre. Und du müsstest jetzt eigentlich diese Silos wirklich viel stärker aufbrechen, als es oft möglich ist, weil du hast starke Beharrungskräfte in den Unternehmen. Du greifst in Machtbereiche ein, was immer ein bisschen weh tut. Also es gibt das Bewusstsein durchaus. Die einen sind da weiter, die anderen weniger weit. Barbara Klinka-Ghezzo: Die einen sind dabei, die anderen nicht. Michael Ghezzo: Aber es ist nie konfliktfrei und ganz leicht. Barbara Klinka-Ghezzo: Aber es ist wie das Spiel 2 und die anderen sind auch gleich. Das macht aber auf der anderen Seite die IT-Aufgabe. Michael Ghezzo: Es macht auf der anderen Seite die IT-Aufgabe auch sehr spannend. Diese klassischen Vorurteile, die du gegenüber der IT immer wieder erlebst, dass IT nur was für Nerds ist, und das sind die Techniker, die mit Menschen nicht gerne arbeiten, das hat sich ja massiv verändert. Also der technologieverliebte... CIO, der am liebsten im Keller bei seinen Servern ist, den gibt es ja so nicht mehr. Das sind schon Führungspersönlichkeiten, die oft einen ganz anderen Werdegang haben. Also diese IT-Leiter, die lang genug im Unternehmen waren, um irgendwann einmal einen CIO-Jobtitel verpasst zu bekommen, ohne dass sie wirklich eine C-Level-Rolle einnehmen konnten, die gibt es ja auch immer weniger. Die muss man ja letztendlich auch... reduzieren, weil die zum Risiko für das Unternehmen werden. Also die, die vor ein paar Jahren noch gesagt haben, dieses Digitalisierungszeug bis zur Pension geht sich schon noch aus. Ja, der war oft der offens schneller, als wir gedacht haben. Mike Leber: Hm, hm. Barbara Klinka-Ghezzo: Ich möchte noch kurz einwerfen, dieses Führungsthema. Es gibt ja eine gewisse Not. Mike Leber: Bye bye. Barbara Klinka-Ghezzo: Erstens kannst du es dir ja nicht mehr so aussuchen. Es kann ja nicht jeder mehr so hingehen und sagen, ja ich mach das, ich mach das und das mache ich völlig alleine, sondern du willst einfach alles, was du zu tun hast, nur in Teams überhaupt checken. Ohne dem geht es nicht. Du musst dich mit sehr viel mehr, auch als CIO, mit sehr viel mehr Menschen auseinandersetzen. Jetzt ist diese menschliche Arbeit aber sehr intensiv und wenn du sie zu zweit machst, hast du das Tolle, dass du natürlich schon einmal zwei verschiedene Charaktere hast und du kannst dann auch ein bisschen mehr dein Team abbilden. Ich glaube, man wird sehr stark in diese Teilung der Führungspositionen gehen. Man macht es in der Politik ja teilweise auch schon so, weil es nicht zu darin ist. Klassische Systeme, du hast die Resilienz nicht. Mike Leber: .. Barbara Klinka-Ghezzo: Und wenn einer schwach ist, du kannst dir auch heutzutage gar nicht mehr leisten, dass einer schwach ist. Du kannst ja nicht als Führungskraft sagen, ich habe mir jetzt, weiß ich nicht, irgendwas gebrochen, muss operieren, jetzt bleibe ich mal fünf Wochen daheim. Du hast die Chance nicht. Das heißt, du musst eigentlich dich immer back-upen und am besten ist es doch mit deinem Dubel, wenn du sozusagen jemanden hast, der genau dasselbe macht wie du, genau dasselbe Geschäft kennt, die Leute kennt und agieren kann. Das ist die Zukunft, so anders sehe ich sie nicht. Auch wenn es vielleicht nochmal, aber die Unternehmen schauen auch, dass sie dahin kommen. Mike Leber: was Barbara Klinka-Ghezzo: Also jedes Unternehmen, das nach vorne denkt und nicht sagt, so wie es ist, lasst man es, die werden es halt auch nicht schaffen. Das ist meine Idee. Harald Wild: Man hat ja in der ganzen Runde auch immer noch die Herausforderung, Mike Leber: was. Barbara Klinka-Ghezzo: dass es ja in einem Konzernumfeld schon herausfordernd genug ist, ITs zu integrieren. Harald Wild: dass es ja in einem Konzernumfeld schon herausfordernd genug ist, ITs zu integrieren, Barbara Klinka-Ghezzo: Also die verschiedenen Stellen, an denen in einem Konzern IT gemacht wird, Harald Wild: also die verschiedenen Stellen, an denen in einem Konzern IT gemacht wird, so zu integrieren, dass sie zusammen funktionieren. Barbara Klinka-Ghezzo: wo zu integrieren, dass sie zusammen funktionieren. Harald Wild: Und dieser Gap in den Fachbereichen, wie man sie so schön nennt, und IT, der ist ja noch größer. Barbara Klinka-Ghezzo: Und dieser Gap in den Fachbereichen, wie man sie so schön nennt, und IT, der ist ja noch größer. Harald Wild: Das heißt, eigentlich müsste man ja sagen, wenn man davon ausgeht, dass Barbara Klinka-Ghezzo: Das heißt, eigentlich müsste man ja sagen, wenn man davon ausgeht, dass jedes Kerngeschäft Michael Ghezzo: Mhm. Harald Wild: jedes Kerngeschäft oder eigentlich fast alle Prozesse mittlerweile von IT abhängig sind, Barbara Klinka-Ghezzo: oder eigentlich fast alle Prozesse mittlerweile von IT abhängig sind. Harald Wild: dann müsste man ja auch eine sehr hohe Integration von IT in das normale Leben haben. Barbara Klinka-Ghezzo: dann müsste man ja auch eine sehr hohe Integration von IT in das normale Leben haben. Harald Wild: Das heißt, es müsste so selbstverständlich sein, dass immer IT und Fachseite gemeinsam Barbara Klinka-Ghezzo: Das heißt, es müsste so selbstverständlich sein, dass immer IT und Fachseite gemeinsam interdisziplinär zusammenarbeiten Harald Wild: interdisziplinär zusammenarbeiten, um eigentlich diese Prozesse und diese Veränderungen, die Barbara Klinka-Ghezzo: und eigentlich diese Prozesse und diese Veränderungen, die ja auch immer schneller werden, um Unternehmen abzubilden. Harald Wild: ja auch immer schneller werden, im Unternehmen abzubilden. Barbara Klinka-Ghezzo: Wie ist die Herausforderungslage da am Markt und wie begegnen die CIOs dieser Welt? Harald Wild: Wie ist die Herausforderungslage da am Markt und wie begegnen die CIOs dieser Welt dieser Herausforderung, auch diesen sozialen Teil einer digitalen Veränderung mitzumanagen? Michael Ghezzo: Da gibt es wieder eine ganze Bandbreite an Fortschritten, die erzielt werden. Es gibt natürlich die Unternehmen, wo die Silos so einsementiert sind, dass sie nur sehr schwer und nur sehr schmerzhaft aufzubrechen sind. Die gehen auch oft diesen Weg Richtung agile Transformation, Richtung Modernisierung des Führungskultur, etc. relativ bald auf. Und es gibt auf der anderen Seite gerade große Unternehmen. Ich denke da zum Beispiel an eine Otto in Deutschland, die das massiv leben und dadurch einen ganz anderen Teams-Bild haben, was diese Unternehmen auch auszeichnet, ist, dass sie für Arbeitnehmer sehr attraktiv werden. Und du merkst einfach auch, dass sie einen gewissen Zulauf haben, die klagen ein bisschen weniger über Fachkräfte im Angel, Mike Leber: Vielen Dank für's Zuschauen. Michael Ghezzo: weil sie einfach zeigen, dass sie sich für die Zukunft richtig aufstellen. Was unsere... Barbara Klinka-Ghezzo: Ja, da ist auch dieses Human Experience im Vordergrund. Die stellen ja den Menschen da mal in den Vordergrund und sagen, wir gemeinsam lösen die Probleme. Die fangen ja wirklich da unten an. Die sagen nicht, wir müssen da rauf auf den Berg, egal wie, sondern wir müssen uns einfach gut rüsten und da rauf gehen gemeinsam. Dann kommen wir auch rauf. Und das am besten gemeinsam. Mike Leber: Mhm. Barbara Klinka-Ghezzo: Da bleibt keiner liegen. Mike Leber: Jetzt ist es ja spannend, da klingen ja schon unterschiedliche Welten durch. Wir haben jetzt so ein bisschen die traditionelle Welt, die IT so ein bisschen als Kostcenter womöglich sieht, Prozesse, wir müssen das Produkt, den Fachbereich unterstützen. Dann gibt es die neue Welt, die sagt Moment, IT ist bei uns Teil des Produkts und sehr oft sogar Produkt selbst. Sodass man ja theoretisch schon die Herausforderung hat zu sagen Moment, was ist CEO und was ist Michael Ghezzo: Hm. Mike Leber: CIO oder es bringt mir noch eine andere Möglichkeit. Dahingehend die Frage vielleicht nach der Rolle eines CIOs. Wir haben es spätestens in Europa seit DSVGO schmerzlich erfahren, was I.O. also dieses Information Officer Thema bedeuten kann. Das ist auch ein riesen Risiko in Organisationen. Seht ihr da Muster, die sich entwickeln, wo man womöglich diese Rolle in eine ganz andere Richtung sich entwickeln sieht, wo man sich wirklich um diese Risikomanagement und diese Information-Management-Komponente sich rankt, während die Produkte orientierten, Michael Ghezzo: Das war's für heute. Mike Leber: prozessorientierten Dinge womöglich ganz woanders hinwachsen, vielleicht sogar in Richtung Michael Ghezzo: Mhm. Mike Leber: CEO. Ist das was, was man erkennt oder eher noch diskutiert, wenn überhaupt? Michael Ghezzo: Also lass mich da ein bisschen ausholen. Die klassische Diskussion um die Rolle des CIOs ist ja relativ alt. Vor wenigen Jahren haben wir noch gesagt, es war ein Riesenvortritt. Die IT bezeichnet sich nicht mehr als Cost Center, sondern sie wird zum Business Enabler. Und diese Business Enabler Positionierung ist mittlerweile ja auch schon veraltet. In Wirklichkeit musst du dich ja als Teil des Businesses verstehen. Das ist das... Rollenverständnis, dass viele der modernen CIOs auch wirklich leben und an den Tag legen. Aber es bringt uns zu einer der Kernherausforderungen der digitalen Transformation. Sie ist einfach so riesenbreit. Das ist einfach ein Riesenthema mit ganz, ganz vielen Aspekten. Barbara Klinka-Ghezzo: mit ganz verschiedenen Aspekten. Michael Ghezzo: Und weder der CIO noch die IT-Allei noch der Fachbereich alleine können das lösen. Barbara Klinka-Ghezzo: Und wie der CIO, der CIP allein, der Bacher ist, aber auch der Kölner kann das lösen. Michael Ghezzo: Die Verschränkung von beiden wird daher... Barbara Klinka-Ghezzo: Die Beschränkung von beiden wird daher Michael Ghezzo: in beiderlei Interesse sein. Eine der Kernherausforderungen, die ich von Barbara Klinka-Ghezzo: in beiderlei oder zusammen, also der Kernherausführung, die von unserem Kreisträgern Michael Ghezzo: unseren Preisträgern und von unseren Community-Mitgliedern höre, Barbara Klinka-Ghezzo: und von unserem New Year erholt wird, Michael Ghezzo: ist die Prioritätensetzung in der Transformation. Barbara Klinka-Ghezzo: die wird daher die Projekte zeigen, so wie wir das hier machen. Michael Ghezzo: Weil du einfach so viele Baustellen, so viele Möglichkeiten hast. Barbara Klinka-Ghezzo: Weil du einfach so viele Baustellen, so viele Möglichkeiten hast. Michael Ghezzo: Und jetzt kannst du, wie du das schilderst, wer quasi die IT Barbara Klinka-Ghezzo: Jetzt kannst du, wie du das schaust, Michael Ghezzo: fokussiert auf die Rolle quasi des... des Datenproviders und der Cybersecurity und des Risikomanagements. Ist aber ein bisschen eine langweilige Rolle auch und eine Rolle, die unter Umständen Dienstleister besser machen. Viel von dem ist ja mittlerweile auch als Produkt irgendwo erhältlich. Da ist die Frage, leiste ich mir eine C-Level Position, die nichts anderes macht, als quasi Barbara Klinka-Ghezzo: Aber das soll doch die KI machen, oder? Da wollen wir doch hin, dass diese unspannenden Michael Ghezzo: die Basis zu providen. Viel Spannender wird's dort, wo ich... Barbara Klinka-Ghezzo: Dinge doch eh automatisiert sind sozusagen. Intelligent. Michael Ghezzo: Also das geht ein bisschen dahin, wer braucht das am Ende noch? Die wirklich spannenden IT-Einheiten, die ich beobachte, das sind die, die sich massiv einmischen in die Produktgestaltung und ins Business des Unternehmens. Die Innovationen wirklich ganz nach vorne bis zum Endkunden kommen. Und da freue ich mich sehr darüber, dass dieses Kundenverständnis in der IT sich so verändert hat. Mike Leber: Mhm. Michael Ghezzo: Vor wenigen Jahren noch quasi das Grundverständnis des IT-Kunden war der DAU, dieser dümmste anzunehmende User. Wenn du dich in der IT gefragt hast, wer ist dein Kunde, das ist das Problem von den Bildtüren. Aber dadurch, dass IT bis zum Endkunden... Mike Leber: Und das ist übrigens auch ein selbstreferenzielles Problem, weil jedes Mal, wenn du da typische Software hernimmst, fühlst du dich auch als Anwender als solcher, weil die Software so undurchschaubar ist, Michael Ghezzo: Mhm. Mike Leber: dass du eigentlich sagst, ich bin offensichtlich ein Idiot, hab 10 Jahre IT studiert oder whatever, kann das Ding nicht bedienen. Michael Ghezzo: Das hat natürlich in vielerlei Hinsicht in den Unternehmen auch zu einer Friktion geführt, auch die Lösungen überbordend zu machen, als was technisch machbar ist, da reinzupacken, ohne zu wissen, ob es der Kunde überhaupt will. Ich glaube, dass immer in einer guten Zeit, weil die IT mittlerweile nicht mehr abgeschlossen in ihrem eigenen Technologiereich ist. in einer eigenen Sprache spricht, die eh keiner versteht, sondern in vielerlei Hinsicht in kundennahen Prozessen integriert ist, im Austausch mit dem Fachbereich intensiver ist, auch durch die agile Transformation. Also eure Themen Agility, Agile Transformation, agile Organisationen helfen natürlich, der IT kundiorientierter zu werden. Ja. Ich glaube, da sind wir auf einem guten Weg, aber ich sehe das eben weniger dieses Zurückwerfen der IT auf die Basisdienste. Das ist nicht nur ein Risikomeinschmeiß, sondern auch das Data Providing, die Daten im Unternehmen irgendwo verfügbar zu machen, dort wo sie angewendet werden, sondern letztendlich auch in der wirklichen Schnittstelle zum Endkunden und im Businessmodell. Dann wird es auch spannend. Mike Leber: Also da könnte man jetzt im Jahr... vielleicht ganz kurz, da könnte man im Jahr... Harald Wild: Ich glaube auch, dass es im... Barbara Klinka-Ghezzo: Also ich glaube auch, dass es den... Michael Ghezzo: Jetzt sag ich mal alle gleichzeitig, Barbara, du noch. Harald Wild: Ich glaube auch, dass es bei der CIO-Rolle mehrere Herausforderungen gibt. Barbara Klinka-Ghezzo: Ich glaube auch, dass es bei der CIO-Rolle mehrere Herausforderungen gibt. Harald Wild: Das ist natürlich einmal die Priorisierung, weil der Berg unter dem Teppich, Barbara Klinka-Ghezzo: Das ist natürlich einmal die Priorisierung, weil der Berg unter dem Tättich, Harald Wild: unter den alles druntergekehrt wurde, ja auch sehr groß ist im Laufe der Zeit. Barbara Klinka-Ghezzo: unter den alles runtergekehrt wurde, ja auch sehr groß ist im Laufe der Zeit. Michael Ghezzo: Oh, ja. Harald Wild: Und das heißt, auch der muss aufgeräumt werden. Barbara Klinka-Ghezzo: Das heißt, auch der muss aufgeräumt werden. Dann sind wir im Legacy-Bereich, dann haben wir natürlich Innovation-Schaffen. Harald Wild: Da sind wir im Legacy-Bereich. Dann haben wir natürlich Innovation schaffen. Wir haben Datentöpfe so aufbereitet, dass sie fähig sind für Statistik, für KI. Barbara Klinka-Ghezzo: Wir haben Datenfötter so aufbereitet, dass sie fähig sind für Statistik, für KI. Wir haben aber... Harald Wild: Wir haben aber... auch und das macht vielleicht die Rolle auch insgesamt sehr spannend natürlich immer einen Barbara Klinka-Ghezzo: auch und das macht vielleicht die Rolle auch insgesamt sehr spannend natürlich in einem sozialen Teil, Harald Wild: sozialen Teil bei so einer digitalen Transformation oder digitalen Weiterentwicklung, der ja auch mit Barbara Klinka-Ghezzo: bei digitalen Transformationen oder digitalen Weiterentwicklung, der ja auch mit integriert werden muss. Harald Wild: integriert werden muss und der liegt ja teilweise im eigenen Bereich. Das heißt, wie kriege ich Barbara Klinka-Ghezzo: Der liegt ja teilweise im eigenen Bereich, das heißt, wie kriege ich Mitarbeiter mit in diese Welle Harald Wild: Mitarbeiter mit in diese Welle oder wie können die sich so weiterentwickeln, dass man auch Barbara Klinka-Ghezzo: oder wie können die sich so weiterentwickeln, dass man auch dabei bleiben kann. Harald Wild: dabei bleiben kann. Aber auf der anderen Seite auch, wie kriegt man IT als Dienstleister mit Barbara Klinka-Ghezzo: Aber auf der anderen Seite auch, wie kriegt man IT als Dienstleister mit dieser... Harald Wild: dieser ja vielleicht auch methodischen Kompetenz integriert. Barbara Klinka-Ghezzo: ja vielleicht auch methodischen Kompetenz integriert. Harald Wild: Denn man hat es ja häufig in IT, wird Anforderungsmanagement schon sehr lange Barbara Klinka-Ghezzo: Denn man hat ja häufig in IT wird Anforderungsmanagement schon sehr lange auf agile Weise oder moderne Weise gemacht. Harald Wild: auf agile Weise oder moderne Weise gemacht. Und wenn man es jetzt mal sehr abstrahiert sieht, ist Anforderungsmanagement oder Barbara Klinka-Ghezzo: Und wenn uns jetzt mal sehr abstrahiert geht, ist Anforderungsmanagement oder Bearbeitung von Anforderungen Harald Wild: Bearbeitung von Anforderungen ja eigentlich auch Tagesgeschäft, wie man das so schön Barbara Klinka-Ghezzo: ja eigentlich auch Tagesgeschäft, wenn man das so findet. Harald Wild: nennt. Das heißt, auch Fachbereiche oder andere Bereiche im Unternehmen könnten Barbara Klinka-Ghezzo: Deshalb auch Fachbereiche oder andere Bereiche in Unternehmen Harald Wild: eigentlich von dieser Expertise, die IT da aufgebaut hat, profitieren. Barbara Klinka-Ghezzo: könnten eigentlich von dieser Expertise, die IT da ausgebaut hat, profitieren. Harald Wild: Und ich glaube, auch diese Clou zu schließen ist durchaus eine Aufgabe, die Barbara Klinka-Ghezzo: Und ich glaube auch diese Kluft zu fließen ist durchaus eine Aufgabe, die... Harald Wild: ein CIO mitgestalten muss, zusammen mit anderen Rollen im Unternehmen, Barbara Klinka-Ghezzo: ein CIO mitgestalten muss, zusammen mit anderen Rollen im Unternehmen, Harald Wild: dass dieser methodische Austausch insgesamt besser wird. Barbara Klinka-Ghezzo: dass dieser methodische Austausch insgesamt besser wird. Harald Wild: Und wenn man jetzt diese Kompetenzen mal sieht, die man da braucht, Barbara Klinka-Ghezzo: Und wenn man jetzt diese Kompetenzen mal sieht, die man da braucht, Harald Wild: wie kann man die denn realistisch entwickeln aus eurer Sicht? Barbara Klinka-Ghezzo: wie kann man die denn realistisch entwickeln aus eurer Sicht? Harald Wild: Also wie kann sich denn die C-Suite so weiterentwickeln, Barbara Klinka-Ghezzo: Also wie kann sich denn die Feesweet so weiterentwickeln, Harald Wild: dass sie diese diese Kompetenzen auch wirklich mitbringt Barbara Klinka-Ghezzo: dass sie diese Kompetenzen auch wirklich misbringt Harald Wild: und vor allem auch diesen Fokus entsprechend dann hat, um das so Barbara Klinka-Ghezzo: und vor allem auch diesen Fokus entsprechend dann hat, um das so, die Brücken so zu schließen. Harald Wild: diese Brücken so zu schließen und das so weiter zu entführen. Barbara Klinka-Ghezzo: Also ich muss da noch einwerfen, dass wir ein ziemliches Problem mit unserer Bildung haben. Unsere Schulbildung ist wenig technisch, wenig digital und unser Berufsleben ist sehr technisch und total digital. Das heißt wir kriegen dann quasi, weiß ich nicht, zu einem, nennen wir es Neandertaler, der soll jetzt auf unserem Level homo sapiens mäßig mal seinen Beruf ausüben und Das ist ein bisschen spät, weil du brauchst eigentlich schon reife Mitarbeiter, auch wenn sie noch jung sind, aber schon gereift im Sinne von Prozessdenken, mit Technologien umgehen, im Team arbeiten. Diese Dinge, diese Fähigkeiten, die du mit 19, 20 Jahren haben solltest, die fehlen eigentlich völlig und das sollen jetzt Unternehmen sozusagen oder CIOs sollen dann sagen, ok, also ich bilde euch weiter oder ich reife euch weiter. Das ist zu spät. Wir brauchen hier mehr Ansatz. quasi in der Gesellschaft, wenn wir dann so weiter tun wollen. Ich meine, wir können ja auch alles zurückschrauben, sagen wir, wir gehen wieder mehr auf die Felder und sind alle Bauern. Das können wir ja auch machen, wenn wir nicht so technisch sein wollen. Aber das zeichnet sich jetzt nicht ab. Und da braucht es also mehr als rasch, viel mehr, dass quasi die Kinder vorbereitet, die Jugendlichen vorbereitet, die jungen Erwachsenen und unsere Mitarbeiter. Und das ist ja eigentlich ein... ist ein irrsinniges Kernthema, worüber auch die meisten jammern, dass sie einfach überhaupt nicht Human Power, sag ich jetzt statt Man Power, ja, bekommen und auch da strukturiert Mike Leber: Mh. Barbara Klinka-Ghezzo: Es will ja jeder gerne etwas machen, aber du kannst ja nicht aus nichts etwas zaubern. Auch ein CEO oder ein CDO kann nicht plötzlich anfangen, diese sozialen Aspekte der Digitalisierung aus dem Boden zu stampfen. Du brauchst da schon viel mehr Qualität, so wie du es ja auch in den Produkten hast. In den Produkten wurde immer entwickelt, entwickelt und du hast schon High Level und viele Dinge. Da ist halt sehr stark gefragt, wie man das zusammenkriegt. Ich glaube, es muss ein Spiel der Wirtschaft... an die Bildungsinstitutionen sein und zu sagen, hallo, wir brauchen das. Und es muss aus der Bildungsinstitution kommen, dass auch Reformen möglich sind. Denn momentan sehe ich hier nur Reform Stopp. Das ist ein Dilemma. Da kann man dann oben nicht so viel machen, da verlierst du Zeit. Wir könnten da schon besser sein. Mike Leber: Jetzt würde ich aber ganz gerne auch nochmal den Harald seine Frage aufgreifen. Also das war jetzt natürlich ein guter Hinweis, also Gesamtsystemmisch betrachtend. Und die Sache hat ein Stück weit womöglich und auf das wollte ich jetzt hinaus Henne-Ei-Problematik. Barbara Klinka-Ghezzo: Genau. Mike Leber: Also zum Beispiel wie kann ich mich von Google, im Moment ist es ja auch so, dass die Jobs ein bisschen reduziert wurden. Viele kommen drauf, wir haben jetzt anderes Business oder nicht so viel Business, aber egal. Wie kann ich mich so differenzieren, dass die Leute zu mir in Wien oder in Hamburg oder in Berlin gehen, Barbara Klinka-Ghezzo: oder in Berlin gehen, anstatt zu googeln in manchen Diensten. Mike Leber: anstatt zu Google in Mountain View? Und jetzt will ich die bestehenden Unternehmen nicht ganz aus der Verantwortung lassen, zu sagen, Barbara Klinka-Ghezzo: Und jetzt will ich die, also man kann bestehend... Michael Ghezzo: Hm. Mike Leber: naja, da kommen ja Leute, die nicht gut gebildet sind, sondern wir haben ja oft auch das Phänomen, wir haben doch Leute, die gut sind, die man an Bord kriegen. Also wir haben ein... einen tollen Start, den die Leute ins Unternehmen hinlegen. Und drei Jahre später sieht man frustrierte Teams, frustrierte Mitarbeiter. Da ist also irgendwas in diesen ein, zwei, drei Jahren passiert. Ich nenne es ganz gern Authentizitätsgap. Michael Ghezzo: Mh. Mike Leber: Also wir erzählen uns gegenseitig irgendwas zum Hiring. Da redet ja niemand davon, nö, also wenn es um Arbeiten geht, möchte ich möglichst wenig tun und ich bin auch nicht engagiert, innovativ bin ich sowieso nicht. Sondern ich komme ja an Bord, weil ich was leisten will. Und jetzt komme ich wieder zum Harald seiner Frage zurück. Was könnten denn oder müssten denn Top-Führungskräfte speziell im IT-Bereich hier mehr tun, anders tun? Und was könnte ihnen dabei helfen? Das ist ja die nächste Frage, weil es ist natürlich leicht gesagt, tu was anderes. Aber was fehlt denn? Woran fehlt es, eurer Meinung nach? Michael Ghezzo: Hm? Du sprichst ein Thema an, das bei uns gerade sehr intensiv in Arbeit ist, weil wir das Mike Leber: In den Unternehmen. Michael Ghezzo: Motto für unsere Accountfahrer CEO Summit im nächsten Jahr gerade verkündet haben. Mike Leber: Mhm. Michael Ghezzo: Und das Motto lautet überraschenderweise nicht technologielastig oder KI oder sonstiges, sondern das Motto lautet Human Experience mit dem Zusatz Stand out of the crowd. Dieser menschliche Aspekt, glaube ich, wird im gesamten Unternehmen oft jetzt sehr an Bedeutung gewinnen, weil du dich nicht mehr anders differenzieren kannst. Technologie macht so viel möglich, dass du im Wesentlichen dich nur mehr durch die Menschen unterscheidest. Wenn du die disruptive Kraft der KI zum Beispiel überlegst und die Intensität mit der Chetjubiti... schon im Business-Kontext eingesetzt wird, siehst du ja, dass dieses Automatisieren, Barbara Klinka-Ghezzo: Siehst du ja, dass dieses Automatisieren, was automatisiert werden kann, Michael Ghezzo: was automatisiert werden kann, dass das weitergeht, als wir es bisher überhaupt vermutet haben. Barbara Klinka-Ghezzo: dass es weitergeht als wir bisher überhaupt vermittelt haben. Michael Ghezzo: Wir haben doch bisher vermutet, dass Dinge wie... Barbara Klinka-Ghezzo: Wir haben das jetzt nicht so passiert. Michael Ghezzo: repetitive, langweilige Tätigkeiten werden ersetzt. Nicht das, wo Kreativität herrscht. Ha, schmeckt es? Dort wird zuerst automatisiert. bei den lästigen Tasks, die man eh am liebsten schon lange wegkratzionalisiert hätte. Wo uns das hinführt, ist eben nicht dazu, dass Kreativität dann Bedeutung verliert, weil sie eh automatisierbar ist, sondern dass wir uns im Wesentlichen die Frage stellen müssen, warum tun wir was. Also, wenn die KI ein Gedicht schreibt, Dann ist jetzt nicht mehr die Frage, ist das so gut wie von einem Dichter oder was ist ein Gedicht, das ein Computer geschrieben hat, sondern die Frage ist, warum schreiben wir Gedichte, warum lesen wir Gedichte. Und genauso ist es bei der digitalen Transformation letztendlich gerade. Also dieses Warum steht mehr im Vordergrund und sobald du dich mit dem Purpose, mit dem Warum befasst, verändern sich automatisch die Unternehmen auch mit. Also ich glaube, wir werden da jetzt sehr stark sehen, dass die Unternehmen sich... wirklich mit dem Purpose befassen. Und wir haben ja auch genug Themen, die uns gesellschaftlich betreffen. Ich sehe, ich finde, ich finde immer die Diskussion um den Grund für Unternehmen wird immer reduziert auf das, ja, sie sind eigentlich im Wesentlichen da, um Shareholder-Value zu generieren und Umsatz zu machen. Aber das ist ja eine falsche Betrachtung. Unternehmen gibt es ja dazu, dass in der Gesellschaft... Dienstleistungen, Produkte zur Verfügung stellen, die die Menschen benötigen. Also alles, was wir in den Unternehmen machen. Barbara Klinka-Ghezzo: Und es sind Arbeitgeber, gell? Also das ist ja auch nicht zu unterschätzen. Die Unternehmen sind nicht da, damit keine Menschen drinnen arbeiten. Michael Ghezzo: Ja. Aber auch das ist, also letztendlich haben Unternehmen einen ganz starken gesellschaftlichen Wert und eine gesellschaftliche Bedeutung. Sobald man sich auf das wieder konzentriert, dann kannst du auch in einer Zeit, wo disruptiver Wettbewerb immer intensiver wird, Hyperwettbewerb, es gibt eigentlich kein Produkt mehr, das du wirklich brauchst, weil eh alles erhältlich ist, wo du dich noch differenzieren kannst. Also Faktor Mensch, darauf... werden wir uns konzentrieren müssen und wir sehen auch die erfolgreichen CIOs, die wir auszeichnen. Bei unseren Auszeichnungen, beim CIO Award und bei der Impact Challenge sind genau die, die das erkannt haben und mit ihren Teams anders umgehen, die Diversity in den Vordergrund stellen, die sich mit Nachhaltigkeit befassen, die sich mit der Zusammenarbeit im Unternehmen intensiver befassen. Mike Leber: Mhm. Michael Ghezzo: Also mit einem guten SAP Projekt kriegst du kein... Harald Wild: Wenn ich jetzt nochmal aufgreife, was Barbara vorhin gemacht hat, Barbara Klinka-Ghezzo: Wenn ich jetzt nochmal aufbreite, was die Kammererkennung nach der Zeit hat, dann ist es ja so, dass die Schule, sage ich mal, oder auch das Studium nicht mehr wirklich auf die operative Arbeitswelt vorbereitet. Harald Wild: dann ist es ja so, dass die Schule, sage ich mal, oder auch das Studium nicht mehr wirklich auf die operative Arbeitswelt vorbereitet. Also es wird Wissen vermittelt, aber es wird irgendwie keine operative Barbara Klinka-Ghezzo: Also es wird Wissen vermittelt, aber es wird irgendwie keine operative oder praktische Tätigkeit oder Wissen über praktische Tätigkeit vermittelt. Harald Wild: oder praktische Tätigkeit oder Wissen über praktische Tätigkeit vermittelt. Und wenn ich jetzt mal künstliche Intelligenz dann noch mit reinnehme, Barbara Klinka-Ghezzo: Und wenn ich jetzt mal künstliche Intelligenz dann noch mit reinnehme, stellen wir uns ein Chat-GPT vor, Harald Wild: stellen wir uns ein Chat-GPT vor, das tatsächlich mit aktuellster Barbara Klinka-Ghezzo: das tatsächlich mit aktuellster Information versorgt ist, Harald Wild: ich glaube, 21 war es Ende, dann ist die individuelle Aufbereitung von Wissen für jeden selbst ja so weit möglich, Barbara Klinka-Ghezzo: und ich glaube 21 war es Ende, dann ist die individuelle Aufbereitung von Wissen für jeden selbst ja so weit möglich, Harald Wild: dass man fast schon eine bessere Schulung voraussetzen kann, wenn man sich da selbst drum kümmern würde. Barbara Klinka-Ghezzo: dass man fast schon eine bessere Schulung voraussetzen kann, wenn man sich da selbst umkümmern würde. Harald Wild: Oder wenn man jetzt mal so eine künstliche Intelligenz nimmt, die sich auf die eigenen Bedürfnisse einstellt Barbara Klinka-Ghezzo: Oder wenn man jetzt mal so eine künstliche Intelligenz nimmt, die sich auf die eigenen Begriffe einstellt Harald Wild: und einen Lehrplan entwickelt für einen ganz individuell, dann beschränkt sich irgendwann oder dann muss das Schulsystem auch aufpassen, Barbara Klinka-Ghezzo: und einen Lehrplan entwickelt für einen ganz individuell. Dann beschränkt sich irgendwann, oder dann muss das Schulsystem auch aufpassen, dass es sich irgendwann auf die Autorität beschränkt, Deutnisse ausstellen zu dürfen. Harald Wild: dass es nicht irgendwann sich auf die Autorität beschränkt, Zeugnisse ausstellen zu dürfen, sondern... Michael Ghezzo: Hm. Harald Wild: dass es wirklich auch noch diese Werthaltigkeit hat, Menschen auf das vorzubereiten, was in der Arbeitswelt kommt. Barbara Klinka-Ghezzo: dass es wirklich auch noch diese Werthaltigkeit hat, Menschen auf das vorzubereiten, was in der Arbeitswelt kommt. Und da ist es aber auch, da ist ja Wissen, sag ich mal, dann auch nahtlos weiter zu integrieren. Harald Wild: Und da ist es aber auch, da ist ja Wissen, sage ich mal, dann auch nahtlos weiter zu integrieren. Denn wenn wir jetzt gerade vorhin gesagt haben und du hast es auch gesagt, Michael, dass die Menschen im Unternehmen an zentraler Stelle stehen, Barbara Klinka-Ghezzo: Denn wenn wir jetzt gerade vorhin gesagt haben, und du hast auch gesagt, Michael, dass die Menschen im Unternehmen in zentraler Stelle stehen, Harald Wild: dann ist aber auch die Weiterentwicklung und das Wissen, was die Menschen haben und die Aktualität des Wissens und die eigene Fähigkeit, Barbara Klinka-Ghezzo: dann ist aber auch die Weiterentwicklung und das Wissen, was die Menschen haben, und die Aktualität des Wissens und die eigene Fähigkeit, sich zu verändern im eigenen Wissen ja essentiell für das, was... Harald Wild: sich zu verändern im eigenen Wissen ja essentiell für das, was Unternehmen erreichen und was vielleicht dann auch an Marktkompetenz zur Verfügung steht. Barbara Klinka-Ghezzo: Unternehmen in Erreichung und was vielleicht dann auch an Marktkompetenz zur Verfügung steht. Harald Wild: Und dann hat man ja verschiedene Aspekte im Unternehmen, wo ich sage, okay, jeder braucht Barbara Klinka-Ghezzo: Und dann hat man ja verschiedene Aspekte im Unternehmen, wo ich sage, jeder braucht irgendwie unterschiedliches Wissen. Harald Wild: irgendwie unterschiedliches Wissen. Also der CIO muss sicherlich andere Kompetenzen haben, als dass vielleicht jemand muss, der Barbara Klinka-Ghezzo: Also der CIO muss sicherlich andere Kompetenzen haben, als dass vielleicht jemand muss, der als Sachbearbeiter irgendwo arbeitet oder der als Softwareentwickler arbeitet. Harald Wild: als Sachbearbeiter irgendwo arbeitet oder der als Softwareentwickler arbeitet. Michael Ghezzo: Mh. Harald Wild: Das heißt. Barbara Klinka-Ghezzo: Das heißt, wie schätzt ihr denn die Wissenskompetenz in diesen verschiedenen Ebenen ein? Harald Wild: Wie schätzt ihr denn die Wissenskompetenz in diesen verschiedenen Ebenen ein? Ist das C-Level ausgestattet mit dem Wissen, was es braucht, um in dieser sehr Barbara Klinka-Ghezzo: Ist das Ziellevel ausgestattet mit dem Wissen, was es braucht, um in dieser sehr kompetentiven Welt Harald Wild: kompetativen Welt in Unternehmen klarzukommen und um diese Barbara Klinka-Ghezzo: in den Unternehmen klarzukommen und in diese Unternehmen in eine Richtung zu verändern, Harald Wild: Unternehmen in eine Richtung zu verändern, die da auch konkurrenzfähig bleibt? Barbara Klinka-Ghezzo: wie da auch die Prokurez fällt? Na, es ist ein bisschen so wie du gesagt hast, Na Wissen gibt es quasi an jeder Ecke und du kannst es dir dann auch als geeigenen Lehrplan noch aufbereiten lassen. Das heißt, wenn ich was wissen will, frage ich da einige Tools und ich bekomme Wissen. Die Frage ist ja nicht... wie Menschen mit Wissen ausgestattet sind, sondern wie fähig sie sind, was umzusetzen. Und wie fähig sie sind, mit anderen Menschen zusammen Dinge zu erarbeiten oder zu erreichen. Und man hat es an Corona sehr gut gemerkt, ich bringe diese Bildung und die Schule nicht wirklich ins Feld. Warum? Weil wir in der Arbeitswelt so wahnsinnig davon betroffen sind. Die Kinder haben ja ein und für sich einen... ein natürliches Gespür für Zusammenarbeit. Die bilden Gruppen, die sagen, wir wollen da die Sandburg bauen, da treffen sich ein paar, die machen das. In der Schule reißt man so natürliche Gruppen einmal auseinander, dann hat man keine Ziele mehr, dann geht das nur um dieses Beurteilen. Also man nimmt sehr viele Ebenen, die sehr wichtig sind im Sozialverhalten und die baut man ab über eine Schulkarriere hin. Und es ist ja jetzt, habe ich das Gefühl, nicht einmal mehr Wissen. vermittelt wird, denn es wird ja so blöd vermittelt, dass es keinen interessiert, weil die haben ja alle ein Handy im Sack, eine Maschine, ein hochtechnisches Gerät, das macht viel lustigere Sachen und erzählt dir das, was du wissen möchtest. Das heißt, wir haben hier wirklich in Zukunft ein Problem, wenn Schule so weiter läuft in der Arbeitswelt, ein massives Problem, weil die diese digitale Transformation braucht. diese sozialen Aspekte, also dieses Menschliche, den Menschen, um diese Dinge auch zu heben. Also es wird nicht für uns jemand machen, das können wir uns wünschen, das wird es aber nicht spielen. Und dann fangen wir so hoppertatschig an. Da braucht es einfach – das Wissen ist nicht das Thema, die Technik ist nicht das Thema, das was wir erreichen, so wie du es gesagt hast Michael, was wir wollen, wo wir hin wollen, was uns gemeinsam bewegt ist das Thema, was uns ergreift. Und das mit dem, vorhin hast du auch schon Otto erwähnt, ist schon interessant, nicht? Otto ist ja Unternehmer geführt. Das heißt, der will eine digitale Transformation erreichen auf einem gewissen Niveau und divers und das ausprobieren und jenes ausprobieren. Die haben sich aus einem sehr konservativen Geschäft entwickelt, da kann man schon sagen gut ab. Also das sind für mich schon so Beispiele und die arbeiten wahnsinnig viel damit, dass sie sagen, ja wir sind ein Haufen Leute und wir kommen zusammen und wo bilden wir Teams. Michael Ghezzo: Ich glaube, das ist sehr gern, weil du vorhin auch gesagt hast, Mike Leber: Mhm. Michael Ghezzo: dass die Schule bereitet nicht auf die Fähigkeiten vor, die du im Unternehmen brauchst. Das ist ja auch gar nicht Aufgabe der Schule. Was sie uns vorbereiten sollte, ist die Zusammenarbeit besser in den Griff zu kriegen. Weil nämlich die Technologie macht einfach den Erfolg nicht mehr aus. Die Technologie kann eh schon so viel, dass sie uns nicht mehr produktiver macht. Vielleicht noch ein bisschen, aber im Großen und Ganzen der Produktivitätsgewinn der Digitalisierung ist schon passiert. Wir werden nicht noch effizienter und noch besser und noch produktiver, wenn die Computer schneller werden. Wir werden dann erfolgreich, wenn wir gut miteinander zusammenarbeiten. Das sind die Kernfähigkeiten, die, weil du danach gefragt hast, die aus meiner Sicht das C-Level mitbringen muss. Das wird auch erkannt. Früher hast du von Softskills und Hardskills gesprochen. Das ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Softskills sind Hardskills unserer Zeit. Mike Leber: Hm. Barbara Klinka-Ghezzo: Schön gesagt. Harald Wild: Gibt es denn, wenn man das jetzt so sieht, einen Mangel an Methodenkompetenz? Barbara Klinka-Ghezzo: Gibt es denn, wenn man das jetzt so sieht, einen Mangel an Mikrosenkompetenz? Harald Wild: Also müssten wir uns mehr auf Methodenkompetenzvermittlung konzentrieren als auf Fachwissen, das vermittelt wird? Barbara Klinka-Ghezzo: Also müssen wir uns mehr auf Mikrosenkompetenz vermitteln, konzentrieren als auf Fachwissen, das vermittelt wird? Harald Wild: Ist das so eine Quintessenz oder? Barbara Klinka-Ghezzo: Ist das so eine Quintessenz oder? Auch. Ich glaube schon, du musst ja lernen zusammenzuarbeiten. Ja, du suchst ja, du musst ja Teams zusammenschmeißen. Wenn du das so denkst. Fünf aus dem Fachbereich und zwei aus der IT und macht's mal, das ist eure Aufgabe. Und die müssen schon wissen, wie man methodisch zusammenarbeitet, wie das geht, Teamarbeit. Wer kann welche Rolle spielen? Die müssen ganz schnell Rollen verteilen, damit sie ihre Projekte hier starten. Wenn die lang diskutieren, wer was macht oder ob sie sich verstehen, dann haben wir ein Problem. Und der Mensch ist ein soziales Wesen, der muss das schaffen. Mike Leber: Ich vermute mal, der Harald hat es jetzt mit einem gewissen Bias in den Raum geworfen, weil Agilisten verstehen sich ja fast als Methodenhändler. Also ich glaube, in den letzten 20 Jahren wurden circa 500 agile Zertifizierungen geschaffen. Es gibt einen Krieg der Methoden untereinander, die alle zwei irgendwie ähnlich sind. Aber die, die es anwenden, stellen sich jetzt nicht unbedingt an die vorderste Front der Gewinner. Also die Methoden machen es, glaube ich, nicht aus. Während das, was du erwähnst, Barbara, das läuft ja im klassischen Sinn oft unter dem Titel Gruppendynamik. Das heißt, wenn einer ein Gruppendynamikseminar besuchen würde und ein bisschen Selbstreflexion lernen würde und vielleicht noch einmal ein Hinweis dazu sich überlegt, wie treffen wir miteinander Entscheidungen, was so viel bedeutet, hey, wir haben jetzt fünf Egos im Raum. Wie kriegt man diese Ego in ein Ding? wo man miteinander weiterkommt. Das wären ja eigentlich die methodischen Grundlagen. Und da bin ich ganz bei Michael. Die Schule idealerweise ja unter dem Titel Sozialisierung beitragen könnte. Weil wenn wir jetzt AI hernehmen, also ist meine Meinung, könnte man wahrscheinlich 80 Prozent der Gymnasiallehrer in Frühpension entlassen, um zu sagen, die Fakten, genau, YouTube. Michael Ghezzo: Das hat super recht YouTube. Mike Leber: Und oder was immer da jetzt an Chat-GPD und Versionen und dergleichen kommt. Aber die soziale Kompetenz, nämlich der Umgang miteinander, und deswegen bin ich auch ein Fan von nicht Homeschooling. Weil zu Hause lerne ich keine sozialen Kompetenzen, aber die lerne ich, wenn ich mit Leuten zusammenkomme. Barbara Klinka-Ghezzo: Danke für's Zuhören! Mike Leber: Das kann ich nur mit dem Großwerden, dem Erwachsenwerden mitnehmen, mitkriegen und quasi erproben. Also quasi, ich muss mich ja in einer Gesellschaft letztlich auch verorten. Und das bedeutet viel, immer wieder lernen über mich selbst und mit den anderen. Michael Ghezzo: Ja, deswegen ist jetzt... Mike Leber: Ist das was, was in Organisationen... Barbara Klinka-Ghezzo: Die Agileschule gibt es nicht, oder? Gibt es dazu ein Konzept? Mike Leber: Und wer es ihr erwünscht. Barbara Klinka-Ghezzo: Wär mal was anderes. Michael Ghezzo: Was wir ja auch erleben, ist ein Fokus auf das Thema Mental Health. Mike Leber: Aber, Michael, du bist noch... Michael Ghezzo: Das geht immer mehr in die allgemeine Kommunikation und in die allgemeine Diskussion über. Und das nicht umsonst. Das hat seine Gründe. Bei Unternehmen, wo du die ganze Zeit mit kranken Egos zu tun hast, die sich auf Kosten anderer profilieren müssen, die werden jetzt nicht im Wettbewerb ein Problem haben. Weil ein Freund von mir, der Eric Händeler, ein Buchartor, der hat ein Buch geschrieben, Geschichte der Zukunft. Schon vor einigen Jahren hat er das vorhergesehen. Und er hat gemeint, eine Firma, in der der Chef der Chef ist, hat ein Riesenproblem. Der Chef im Unternehmen soll immer die Realität sein. Also die Firmen, wo der Chef der Chef ist, der sagt, wo es langgeht, was das Richtige ist. Aber das Richtige ist halt... nicht nur richtig, was einer behauptet, sondern es muss sich ja auch an deinem Markt, an deiner Umgebung widerspiegeln. Und das ist, glaube ich, was eine moderne Führungskraft auszeichnet, ist, dass sie die Realität genug Raum lässt. Mike Leber: Wir haben es jetzt schon mehrmals tangiert und ich glaube, es ist jetzt Zeit, dass wir es endlich ansprechen, also explizit ansprechen, weil es kann ja nicht drum herumführen, das Thema AI oder KI wirklich mal bewusst in den Mund zu nehmen. Das haben wir ja vorher gesagt, es gibt die Digital Offices und die Digitalisierung und das ist glaube ich seit zehn Jahren etwas, wo man glaube ich immer noch nicht so richtig wissen, ob es mehr ist, als nur besser E-Mails zu verwalten oder dann doch irgendwas mit Produkten zu tun. Aber jetzt ist ein Thema innerhalb von, ich würde mal sechs Monaten. jeden bewusst am Tisch gekommen, wo eigentlich keiner mehr, ich sag mal so, das einfach negieren kann und womöglich ruhig schlafen kann. Und da gibt es ja viele Szenarien, die sich auftun, die wir nur grob andenken, aber noch nicht bewerten können. Was ist euer Einblick derzeit, soweit ihr das preisgeben könnt und auch dürft, was Unternehmen jetzt tun, was CIOs jetzt tun, usw. Michael Ghezzo: Wir haben das erst gestern gerade bei unserem Motto-Launch für das nächste Jahr mit unserer CIO-Community diskutiert und du kannst eigentlich davon ausgehen. Also es gibt natürlich da auch wieder eine gewisse Bandbreite, wo es momentan problematisch ist, ist es bei allen Unternehmen, die ein starkes Intellectual Property Thema haben, weil die in Zusammenhang mit... Chagivity Generative AI ist das ja eine der Kernfragen, wird letztendlich sein, wie gehen wir mit Intellectual Property um. Fast überall fließt irgendwo in die Prozesse bereits ein, also die Unternehmen, die sich das nicht aus Compliance-Themen verkneifen müssen, arbeiten alle schon intensiv damit und das zeigt eigentlich, wie disruptiv Technologie immer noch sein kann. zeigt auf der anderen Seite auch, dass Disruption mittlerweile ein anderes Thema ist, als wir es noch vor 10 Jahren gehabt haben, wo wir gesagt haben, wir wollen nicht das Schicksal von Kodak oder von einer Videotheke erleiden. Und wie hat das ausgesehen? Da wurde ein Produkt durch ein digitales ersetzt. Was du jetzt hast, ist, Disruption geht viel weiter. Es ist nicht nur dein Produkt, das in Gefahr ist, es ist auch dein Kundenzugang zum Beispiel, der in Gefahr ist. digitale Technologie einfach einsetzt, um näher am Kunden zu sein und auf einmal an dir vorbei manövriert. Es ist wie Unternehmen zusammenarbeiten. Der eine schafft vielleicht das Thema Agile Methoden richtig einzusetzen und ist auf einmal viel schneller dabei, Kundenbedürfnisse zu erfüllen und wieder bist du disruptiert eigentlich aus einem Blickwinkel, den du vorher noch nicht gehabt hast. Also es gibt dem Ganzen schon noch ordentlich Zunder. Barbara Klinka-Ghezzo: Ja, und sehr viel abwarten, habe ich das Gefühl, weil es ja nicht so greifbar ist. Und weil es ein Angstthema ist. Es wird ja sehr gesellschaftlich geschürt, ein bisschen Angst davor zu haben. Es ist in Unternehmen nicht so ganz so sicher, wer sollte da jetzt hingreifen und das anfassen. Dann sind es natürlich Rechtsbereiche. Also es ist schon ein Unterschied, ob du eine Riesenorganisation bist, vielleicht staatlich oder so. Wie weit darfst du? Oder ob du Industrieunternehmen bist. wo du immer sehr aufpassen musst, wie viel geht nach außen, wovon du nichts mitkriegst, wenn du Innovationen setzt. Also ich glaube, dass das Thema wahnsinnig groß ist, aber so wahnsinnig umgreifbar, dass es noch keiner so richtig auf den Boden kriegt, außer da, wo es bequem ist. Also ich glaube, man versucht es bequem auf den Boden zu kriegen. Mike Leber: Ich wollte gerade sagen, das Thema Abwarten erinnert mich natürlich ganz stark an das Michael Ghezzo: jemanden schreibt, die... Mike Leber: Boiling Frog Syndrome. Und die Frage ist ja jetzt, kann man sich das leisten? Beziehungsweise die nächste Frage wäre für mich sofort, also ich persönlich würde das sofort abhaken und sagen, nö, können wir uns nicht leisten. Aber was sind Strategien? Was sind valide Strategien, um hier einen gewissen Fortschritt zu machen? Michael Ghezzo: dass du integrierst. Ich glaube Offenheit ist eines der Schlüsselthemen. Mike Leber: Beispiel, also die Klassiker in den letzten zehn Jahren waren ja auf diese Innovation Hubs. Also wo man einfach sagt, weißt was, wir gründen mal eine Unit, die irgendwo abgekapselt ist, Nummer eins, also wo wir so ein bisschen auch einen Rahmen schaffen, der unser operatives Geschäft nicht gefährdet, aber gleichzeitig erstmal ohne Schranken und mit viel Kompetenz loslegen kann. Also wie ihr das seht. Michael Ghezzo: Ja, die werden immer noch regelmäßig gegründet. Sind meines Erachtens nach von geteilten Erfolg, weil du hast natürlich dieses Two-Speed-IT-Phänomen, dass die Leute, die Spaß haben und irgendwas experimentieren dürfen und die anderen sollen dann den langweiligen Betrieb machen. Das funktioniert nicht immer sehr, sehr gut, weil gerade in Zeiten von Fachkräftemangel ist die Frage, ob man sich das leisten und erlauben will. Die Integrierbarkeit der Innovation ist dann auch ein Thema, weil du ja... Ein Innovationssilo, super, jetzt wollen wir überall die Silos niederreißen und dann machen wir ein Innovationssilo, auch eine fragwürdige Idee. Mike Leber: Ja, klar. Michael Ghezzo: Also es hat... Es funktioniert manchmal, aber es liegt halt an den Menschen, die das dann machen, die offen genug sind, um das zum Beispiel ohnehin im Unternehmen gut verankert zu sein und die Innovation dann auch reinzubringen. Aber im Großen und Ganzen ist es nicht das... das Mega-Erfolgsmodell wieder eine Kapsel zu bilden, die für sich was tut. Barbara Klinka-Ghezzo: Aber ich habe schon das Gefühl, dass die Community mehr dazu hingeht, Wissen zu teilen. Also es betrifft allen, jeden, überall und immer. Also es hat ja überhaupt keinen Sinn mehr, irgendwo eine kleine Kammer zu machen und sagen, ich probiere was aus. Das hat so ein bisschen einen Frankenstein-Charakter. Ich glaube, so sind wir nicht mehr und die Technik auch nicht mehr. Die Technik ist zu offen, es ist open source, Gedanke ist überall. Ich glaube, wir lernen sehr gerne voneinander, miteinander. öffnen eher die Türen und die Schranken und diskutieren das auch sehr offen. Also ich fand gestern bei unserer Motto-Lounge wurde sehr offen mit dem Thema auch umgegangen und der Austausch. Man geht eher aufeinander zu und diskutiert es und versucht Tendenzen festzustellen und zeigt auch ganz klar, für mich ist das nichts. Also man traut sich auch Positionen zu beziehen, das hätte man vor zehn Jahren nicht dürfen, Position beziehen zu neuen Technologien. Michael Ghezzo: Und das CIO ist eigentlich... Harald Wild: Wie ist es denn aus eurer Sicht, wenn man jetzt sagt, man hört ja seit Jahren, Barbara Klinka-Ghezzo: Ihr hört ja seit Jahren, ihr müsst euch weiterentwickeln, ihr müsst euch weiter aufstellen, ihr müsst flexibler werden, denn es kommt demnächst so eine große Veränderung, die ihr sonst nicht mehr schaffen würdet. Harald Wild: ihr müsst euch weiterentwickeln, ihr müsst euch besser aufstellen, ihr müsst flexibler werden, denn es kommt demnächst so eine große Veränderung, die ihr sonst nicht mehr schaffen würdet. Wenn man jetzt in den Unternehmen nachfragt, würden wahrscheinlich die meisten sagen, Barbara Klinka-Ghezzo: Wenn man jetzt in den Unternehmen nachtragt, würden wahrscheinlich die meisten sagen, wir sind immer noch irgendwie erfolgreich, aber wir haben jetzt vielleicht den Pfad nicht so eingeschlagen, wir sind nicht komplett agil, wir sind nicht auf alle neuesten Pferde aufgesprungen und haben die geritten, sondern aber immer noch erfolgreich. Harald Wild: ja, okay, wir sind immer noch irgendwie erfolgreich. Wir haben jetzt da vielleicht den Pfad nicht so eingeschlagen. Wir sind nicht komplett agil. Wir sind nicht auf alle neuesten Pferde aufgesprungen und haben die geritten, sondern aber wir sind immer noch erfolgreich. Ist das jetzt dieser Staat auch, dass künstliche Intelligenz oder die die Barbara Klinka-Ghezzo: dieser start auch das künstliche intelligent oder die die schwelle die einzusetzen so niedrig wird und die so breit auf einmal Harald Wild: Schwelle, sie einzusetzen, so niedrig wird und sie so breit auf einmal Anwendung Barbara Klinka-Ghezzo: anwendung findet ist das jetzt aus eurer sicht vielleicht der start in die exponentielle kurve dieser geschwindigkeit Harald Wild: findet, ist das jetzt aus eurer Sicht vielleicht der Staat in die exponentielle Kurve dieser Geschwindigkeitsentwicklung oder ist oder haben wir dann noch ein Barbara Klinka-Ghezzo: stück oder ist oder haben wir dann noch ein bisschen drauf zu warten bis man wirklich in diesen exponentiellen oder oder vertikalen teil der kurve einfließen Harald Wild: bisschen drauf zu warten, bis man wirklich in diesen exponentiellen oder Michael Ghezzo: Die Durchdringung von JTB Team im Alltag auch in den Unternehmen ist ja viel schneller gegangen, Harald Wild: vertikalen Teil der Kurve eintritt? Michael Ghezzo: als man es gewöhnt ist von anderen Technologien. Also noch schneller als es mit Mobilfunk war, noch schneller als das iPhone. Ich glaube die Millionen-User-Grenze war da innerhalb von Tagen erreicht und nicht innerhalb von Monaten. Also Der Wandel passiert da, ob du ihn möchtest oder nicht, der kommt von der Basis, es kommt von der direkten Anwendbarkeit, den Zugriff, den jeder hat. Es wird quasi bis zu einem gewissen Grad demokratisiert. Das Schöne und das Herausforderende an diesem Wandel ist, dass er ja laufend passiert, auch wenn wir ihn nicht mitbekommen. noch mal zur Schule zu kommen. Auch da ein gutes Beispiel. Wir haben für das nächste CEO Summit in Wien eine keynote-Speakerin, die heißt Silke Müller, die hat ein Buch geschrieben, wir verlieren eine Generation. Das Thema, das CEO aufgreift, ist, dass die Digitalisierung im Klassenzimmer schon so weit fortgeschritten ist, dass die Eltern im Prinzip keine Ahnung mehr haben, was die Kinder im Social Media Umfeld zum Beispiel tun und was sie ausgesetzt sind. Also von Pornografie bis Gewalt bis Cybermobbing. Barbara Klinka-Ghezzo: Du meinst im Kinderzimmer, nicht im Klassenzimmer, oder? Michael Ghezzo: Es ist vor allem im Klassenzimmer, also dort ist wo es wirklich massive Ausmaße Mike Leber: So ist es auch. Barbara Klinka-Ghezzo: Wirklich? Michael Ghezzo: hat, weil die Kinder tauschen untereinander die Dinge und was sie halt Barbara Klinka-Ghezzo: Okay. Michael Ghezzo: aufgreift und deswegen finde ich die Diskussion spannend ist, was das für gesellschaftliche Folgen hat. Weil du eine Generation hast, die ja nachher auch wählt und die nachher auch im Prinzip unsere Gesellschaft gestalten muss und diesen Wandel gestalten muss. Und die jetzt aber eigentlich Algorithmen ausgesetzt sind, die ihre Wahrnehmung massiv einschränken und steuern. Also ich glaube der Wandel ist schon so exponentiell, dass wir eigentlich gar nicht mehr mitkriegen, wo er uns überall betrifft. Und das wird Unternehmen in Zukunft auch sehr... sehr stark betreffen, wenn eine Generation kommt, die ein hohes Anwenderwissen hat, also die sehr gut mit digitaler Technologie umgehen kann, aber wenig Verständnis dafür, was im Hintergrund funktioniert und was in Wirklichkeit passiert. Und damit wird eine unserer Kernaufgaben in den Unternehmen auch sein, die Relevanz von Informationen richtig einzustufen. die zu verstehen, was macht die künstliche Intelligenz und wie kann ich sicher sein, dass sie auch die richtigen Antworten gibt. Du hast immer noch das Thema unconscious bias, das jede KI irgendwo auch mitbringt, weil sie lernt ja nur von uns und nimmt dementsprechend unsere Vorurteile auch mit. Also der Wandel wird exponentiell sein, er ist exponentiell und wir werden ganz viel experimentieren tun müssen, offen sein. Barbara hat vorher was schönes gesagt, das ist dieser Ecosystemgedanke, ist glaube ich ein wichtiger Erfolgsvoraussetzung. Ein weiteres Thema, das die CIOs sehr intensiv haben, ist das Thema Cybersecurity, das manchmal sogar ein bisschen das Risiko beinhaltet, diese ganze digitale Transformation wieder ein bisschen zu bremsen, weil wenn alles digital wird, ist auch alles angreifbar. Und das wird zum Beispiel ein Thema sein, das nicht mehr jeder für sich allein lösen wird. Und da ist unsere Community auch gefragt zusammenzuarbeiten. Also dass jeder in seinem eigenen Nähkästchen immer in dieselben Fallen tappt. Überall wird das Rad dreimal neu erfunden und die Probleme doch nicht gelöst. Das wird allein nicht mehr funktionieren. Also gerade in einem Mittelstandsland wie Österreich. Mike Leber: Das bringt mich ein. Das bringt mich eigentlich auch noch zu der Frage und das ist ein guter Punkt. Es gibt ja noch das Thema Gesellschaft und manche führen noch den Begriff Staat irgendwo unter dem Titel zu sagen, da gibt es eine verbindende Funktion, die eben es ermöglicht, dass sich nicht jeder um sein eigenes Ding kümmert und dann das irgendwie marktwirtschaftlich sich schon irgendwie mit der berühmten unsichtbaren Hand regelt. Also das ist ja das Thema. Und da spielen ja jetzt wahnsinnig viele Dinge noch zusätzlich rein. JetGPT generiert wahnsinnig viel, also erzeugt, nicht erzeugt, sorry, konsumiert sehr viel Energie. Die ganzen Cloud-Rechenzentren und wir reden ja oft auch im Streaming-Privatbereich von wahnsinnig viel Energie. Michael Ghezzo: Ja. Mike Leber: Michael, du hast vorher YouTube erwähnt und dann kommt sofort auch das Thema, naja, es geht ja nicht um nackte Zahlen, es geht ja auch ums globale Überleben, Stichwort Klima. Was mir dabei in den Sinn kommt, so als verbindendes Element in Unternehmen ist ja dieses Thema. Social Responsibility. Wird ganz gerne unter dem Teppich gekehrt oder vielleicht mit einer Barbara Klinka-Ghezzo: .. und dann vorne in den Kreditekern... .. und dann die Leute noch als Rundbestück, damit man das auf dem Jahresweg weiterrennen kann. Mike Leber: Person bestückt, damit man das auch im Jahresreport erwähnen kann. Aber seht ihr das, dass das als Barbara Klinka-Ghezzo: Aber seht ihr das, dass das als begreifendes Element irgendwo auf jeder Nähe aufgehalten wird? Mike Leber: begleitendes Element irgendwo jetzt auch wieder mehr Auftrieb erhält? Einfach, dass man sagt, Barbara Klinka-Ghezzo: Und ich glaube, da müssen wir noch mal ein bisschen aussehen. Mike Leber: da müssen wir mehr Balance rein kriegen. Barbara Klinka-Ghezzo: Ja, ganz klar. Ich sehe es auch an unseren Impact-Challenge-Einreichungen und so weiter. Dieses Wort Nachhaltigkeit spielt ja da auch ein bisschen hinein. Das versucht man jetzt sehr zu vermodernen, das Nachhaltigkeitswort, weil es ja so alt und staubig wirkt. Früher, wenn du nachhaltig warst, hast du halt ein paar Glaseln umgetauscht und hast kein Plastik gekauft. Aber jetzt ist das natürlich mit diesen Energiemengen, wie du es so schön, also Unmengen, die wir brauchen. Wo kriegen wir sie her und in welcher Qualität kriegen wir sie her und wie ist das im globalen Zusammenhang? Ich kann zwar hier mein schönes E-Auto fahren, aber dafür ist halt, weiß ich nicht, Chile oder so irgendwann hin, weil wir haben uns halt dort für die Batterien alles geholt. Also von dem her merke ich schon, das drückt jeden, auch in seiner Arbeit und in seiner Persönlichkeit und das ist sehr schön, dass das eigentlich dieser Gedanke sehr stark auch in der IT verankert ist. weil es weiblicher wird. Ja, bei der Deutschen Bahn sind zwei Frauen dafür zum Beispiel zuständig. Also ich glaube schon, dass Frauen sind sehr gerne nachhaltig zum Beispiel, das merkt man schon beim Einkaufen, wenn du kannst, wenn du es dir irgendwie leisten kannst, weil Nachhaltigkeit kostet ja was. Effizienter sind dann die Männer. Und ich würde auch wieder da zurückgehen zu diesem Teamgedanken, den wir am Anfang hatten. Wenn du dann so einen Gespann hast, wo der eine so ein bisschen auf Nachhaltigkeit ist und auf Zukunft und vielleicht auch ein bisschen auf Gesellschaft und so und der andere sagt, ok, das und das habe ich, dann müssen wir mal rechnen, das und das können wir machen. Das ist effizient und das und das. Dann kommt ja da das Thema sehr gut, wird sehr gut eingespielt und es wird wahrscheinlich jetzt ohne diese Strategien nicht mehr gehen. Also Nachhaltigkeit ist, glaube ich, wenn es drei Punkte gibt, sind drei Punkte dabei. Michael Ghezzo: Die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die die Mike Leber: Ja. Barbara Klinka-Ghezzo: Sonst brennen wir nur ab. Fertig. Michael Ghezzo: Die IT hat zwei Rollen. Sie ist auf der einen Seite Verursacher von Energieverbrauch. Sie ist sehr energiehungrig. Auf der anderen Seite hat sie ganz viele Hebel, um Energieeffizienz zu steigern. Allein der Plattformgedanke, diese drei Erste, Nachhaltigkeit, Reduce, Recycle, Reuse, das kannst du im Prinzip perfekt mit Technologie... umsetzen und unterstützen. Wir haben ein Problem, wenn wir diese Energiewende schaffen wollen, also den Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtenergieverbrauch steigern wollen. Das wird in einem gewissen Ausmaß gehen, aber es wird langsamer sein, als der Gesamtenergiebedarf zunimmt. haben wir ein Effizienzproblem. Das heißt, wir müssen den Energieeinsatz effizienter gestalten. Und das ist ein IT-Thema. Ich glaube, ich bin auch so, weil du gerade die Cloud zum Beispiel ins Feld führst, dass die Cloud natürlich um einiges energieeffizienter ist, als wenn jedes Mikrounternehmen irgendwo ein veraltetes Legacy-Rechenzentrum betreibt. Also ja, wir werden auch den Energiebedarf der Digitalisierung uns ins Auge fassen müssen. Das haben die CIOs auch immer mehr im Auge, auch weil sie es müssen, weil du hast sehr viel ESG-Reporting, Mike Leber: Mmh. Michael Ghezzo: die IT ist momentan noch ein bisschen da in der Rolle des Datenlieferanten. Aber es kommt natürlich das Bedürfnis und das Bewusstsein auch auf, hier also das Gesamtunternehmen nachhaltiger zu gestalten, indem man mit Energieprozesse, Supply Chains etc. richtig managt und den gesamten Energieverbrauch des Unternehmens steuert. Harald Wild: Merkt ihr das denn auch bei euren Veranstaltungen, dass sich dieses Thema immer mehr in den Barbara Klinka-Ghezzo: Merkt ihr das auch bei euren Veranstaltungen, dass dieses Thema immer höher in den Vordergrund ist? Harald Wild: Vordergrund drückt? Ist das auch bei euch immer mehr Thema, wenn ihr Veranstaltungen habt? Barbara Klinka-Ghezzo: Das ist auch bei euch immer mehr Thema, wenn ihr Veranstaltungen habt? Michael Ghezzo: Wir drücken es auch in den Vordergrund. Barbara Klinka-Ghezzo: Absolut, absolut. Ja. Michael Ghezzo: Also es ist auch ein Thema, dem wir Bühne geben wollen. Weil es... Meine Grundlese ist, dass die... Dass IT und Digitalisierung alle unsere wichtigen gesellschaftlichen Prozesse betreffen. Und alle wichtigen gesellschaftlichen Elemente. Und wir haben es ja auch gesehen, von Pandemie bis Nachhaltigkeit, nichts wird ohne IT irgendwie wirklich lösbar oder managable sein. Das heißt aber, die Leute, mit denen wir arbeiten, die CIOs und Team-Manager, haben ganz, ganz viel gesellschaftliche Verantwortung. Und dabei wollen wir sie auch unterstützen. Deswegen sind das genau die Themen, die wir momentan auch auf die Agenda setzen. Wir sind ja inspiriert ein bisschen von diesem klassischen Henry Ford Gedanken. Wenn ich die Leute gefragt hätte, was sie sich wünschen, hätte ich ihnen nicht Autos gebaut, sondern schnellere Pferde. Und ich glaube, da muss man halt ein bisschen... In unserer Rolle, wenn man Community managt und Communities unterstützt, halt auch die richtigen Themen auf die Agenda schreiben. Nicht warten, bis sie von der Community gefordert sind. Harald Wild: Jetzt haben wir. Jetzt haben wir ja viel über Veränderung gesprochen und die Notwendigkeiten und was so kommt. Barbara Klinka-Ghezzo: Wir haben ja viel über Veränderung gesprochen und die Neuquenzigkeiten und was kommt. Harald Wild: Was sind denn eure zukünftigen Fokusthemen? Barbara Klinka-Ghezzo: Was sind denn eure zukünftigen Fokusthemen? Harald Wild: Was werden wir denn in den nächsten ein, zwei Jahren von Konfade und von euch hören? Barbara Klinka-Ghezzo: Was werden wir denn in den nächsten ein, zwei Jahren von euch hören? Ja, unser Fokus ist natürlich die nächste Generation. Wir versuchen immer mehr auch die Jugend hineinzubringen in unsere Veranstaltungen. Oder auch in die Community, auch dieses Livinati und so weiter. Weil ja die Idee ist... früher vorzubereiten. Was ich an der Schule bemängelt habe, bemängle ich auch in unseren ganzen Systemen, warum muss man eigentlich Menschen, die schon sehr gut verknüpfen können, sehr gut denken können, das Bild so spät entwickeln lassen. Mir ist es ganz wichtig, hier Community-Arbeit zu leisten. Dann ist mir wichtig, mit dieser Diversität ein bisschen zu arbeiten. Ich finde es ganz wichtig in der Technik da auch wirklich einen Frauenanteil zu mehr Thema ist und auch mehr Umsetzung findet, weil in Wirklichkeit ist es ein Kommunikationsthema. Natürlich fühlt sich eine Frau von Zahlen nicht so angesprochen wie von blumigen Worten, aber man kann ja das alles auch ein bisschen anders beschreiben und schon ist ein Job in der Digitalisierung für eine Frau total attraktiv. Und es gibt glaube ich sehr, sehr viele, die sehr technikaffin sind und halt die Grundausbildung nicht haben und da haben wir sehr viel mit Quereinstieg zu tun. Also das sind so Themen, die mir sehr wichtig sind und diese Communityqualität überhaupt, dieses gesellschaftliche. Also das ist mir in Zukunft ein Anliegen, dass wir die Qualität hier weiter und weiter und weiter heben, weil ich eben sehr stark daran glaube, dass die IT einen Hebel haben wird für uns alle. Michael Ghezzo: die also die Barbara schon sehr gut angerissen wie wir jetzt mit dem Thema umgehen wir haben eine neue Plattform gestartet die heißt Livin IT und die soll vor allem eins machen diese IT Welt, diese Unternehmens IT Welt mit der wir tagtäglich konfrontiert sind für Jugendliche greifbar zu machen für Jugendliche beziehungsweise auch für Interessierte und Quereinsteiger weil die die als etwas wahrgenommen wird, das sehr männlich dominiert ist, das nicht mit Menschen zu tun hat, sondern mit Technologie. Und oft auch ein bisschen verstaubt wirkt, im Vergleich zum Beispiel zur Start-up-Welt oder zum Silicon Valley, wie du das vorher bezeichnet hast. Und ich glaube, dass man dem ein bisschen gegenarbeiten kann, indem man alles ein bisschen anfassbar und greifbar macht. Die... Jobtitles, die ausgeschrieben werden, die immer kryptischer werden, ein bisschen erklärt. Was macht der Data Scientist eigentlich zum Beispiel wirklich? Was ist ein Business Solution Architekt? Das versuchen wir aufzubereiten und haben im letzten Jahr eben damit gestartet, auch aktiv Schüler zum Beispiel zum C-Ausamen einzuladen. Auch eine sehr spannende Begegnung von C-Level und Schülern. Wir haben auch gesagt, wir jagen sie nicht einfach durch die Veranstaltung und lassen sie ein paar Vorträge hören, sondern wir machen für die ein ganz eigenes Programm. mit top level Managern Lego Series Play Sessions gemacht. Das hat wirklich für die auch was anderes gebracht, als nur dabei zu sein und nur zu hören. Es gibt halt die Unternehmens-IT auch. Und das zweite ist, mal greifbar zu machen, was in dieser Unternehmens-IT auch an tollen Themen passiert. Weil auch das ist hier für einen Mittelschüler zum Beispiel null greifbar, dass du in einem großen Maschinenbauunternehmen nicht einfach nur SAP betreuest, sondern zum Beispiel mit KI Arbeit, mit Top-Technologie an den Prozessen am Business, am Endkunden, an der Kommunikation, am Gestalten der Gesellschaft. Und das ist ein wichtiges Anliegen. Und eben, was die Barbara auch geschildert hat, dieses Female Mentoring, das wir mittlerweile dachweit anbieten, das ein bisschen anders aufgestellt ist als die üblichen Frauen-Communities. Es geht uns nicht nur darum zu sagen, dass die IT braucht mehr Weiblichkeit, sondern vor allem... Frauen, die schon in der IT unterwegs sind, zu unterstützen, in diesem männerterminierten Umfeld sich gut zu behalten, sich wohl zu fühlen, die von erfahrenen weiblichen CEOs zu profitieren. Nicht ganz uneigennützig, weil wir wünschen uns ja auch beim CEO Award viele weibliche Einreicher. Mike Leber: Naja, vielleicht ist es auch das Thema Chief, also wenn man das übersetzen wollte, da steht irgendwie Häuptling dahinter, vielleicht braucht es einfach weniger Häuptlinge und mehr miteinander Michael Ghezzo: Der Höpfinger. Mike Leber: und ich glaube, da habt ihr für nächstes Jahr ein riesen spannendes Motto. Ihr habt es auch am Weg zu Michael Ghezzo: Mmh. Mike Leber: euren Jahresveranstaltungen, wir reden ja mittlerweile von 2024, die meisten haben aber noch den Sommerurlaub vor sich, glücklicherweise. Da habt ihr ja viele Zwischenevents, also quasi Stationen, alle Hörer nur mit bestem Wissen und Gewissen auf eure Plattform verweisen können. Konfari.at, wir werden es nochmal verlinken, um da einfach am laufenden zu bleiben, sich gegebenenfalls ein Newsletter zu genehmigen und einfach zu schauen, was ihr da an verschiedenen Fronten tut, um dann eben nächstes Jahr zusammenzukommen. Stichwort Community, weil ich glaube, das ist das Thema, ihr habt es angesprochen, Community heißt ja quasi, ich glaube, es kommt irgendwie aus dem lateinischen Communitas. wo man quasi diese Herausforderten, Ritual of Passage, nicht Ride of Passage, einfach herausfordernde Wege gemeinsam geht. Und das hört man ja, ich kenne ja auch ein paar Leute aus der Community, spielt sich bei euch ab. Michael Ghezzo: Ja, gemeinsam besser machen ist nicht umsonst unser Motto. Mike Leber: Ja, ich glaube, Harald, weiß nicht. Genau. Von unserer Seite bleibt jetzt nur mehr ein großes Dankeschön. Barbara Klinka-Ghezzo: Ich glaube wir haben viele interessante Themen besprochen und das ist jetzt sehr gut abgewandelt. Harald Wild: Ja, ich glaube, wir haben viele interessante Themen besprochen und das ist, glaube ich, jetzt auch sehr gut abgerundet. Ich meine, das Thema kann man natürlich vertiefen bis in alle Ewigkeit, weil es uns noch beschäftigen Barbara Klinka-Ghezzo: Ich meine das Thema kann natürlich vertiefen bis in alle Ewigkeit, weil es immer noch Beschäftigung wird. Harald Wild: wird, aber wir haben sehr schöne und sehr interessante Einblicke von euch bekommen, Barbara Klinka-Ghezzo: Aber wir haben jetzt sehr schöne und sehr interessante Einblicke von euch bekommen, weil ihr ja auch einen sehr einzigartigen Blick aus die CIOs dieser Welt habt. Harald Wild: weil ihr ja auch einen sehr einzigartigen Blick auf die CIOs dieser Welt habt und das ist für uns natürlich sehr wertvoll und sehr wahrscheinlich auch für alle, die uns zuhören Barbara Klinka-Ghezzo: Das ist für uns natürlich sehr wertvoll und wäre wahrscheinlich auch für alle, die uns zuhören und zuschauen. Harald Wild: und zuschauen. Deswegen… Barbara Klinka-Ghezzo: Deswegen bedanke ich mich bei euch, dass ihr euch die Zeit genommen habt, hier in unserem Podcast dabei zu sein, für die vielen interessanten Eindrücke und Perspektiven. Harald Wild: bedanke ich mich bei euch, dass ihr euch die Zeit genommen habt, hier in unserem Podcast dabei zu sein für die vielen interessanten Eindrücke und Perspektiven. Barbara Klinka-Ghezzo: Ich möchte mich auch herzlich bedanken. Es war super spannend, ein super Gespräch und hat mir auch wieder viel gegeben. Ich nehme wieder einiges mit. Michael Ghezzo: Herzlichen Dank. Mike Leber: Vielen Dank an euch beide. Bis demnächst. Michael Ghezzo: Bis bald und grüß euch! Barbara Klinka-Ghezzo: Bis demnächst, ciao! Harald Wild: Bis bald. Tschüss.